Steigerung reicht nicht zu Punkten

Nach zwei schwachen Spielen können sich die Da-Junioren gegen den FC Frauenfeld markant steigern. Dies reichte aber trotzdem nicht zu Punkten. Das Schlussresultat von 4:10 fiel aber definitiv um einige Tore zu hoch aus.


Es war das Team aus Frauenfeld, welches das Spielzepter bei nasser und kühler Witterung in die Hand nahm. Den punktelosen Münsterlingern merkte man eine gewisse Verunsicherung an, trotzdem war heute der Wille zu spüren, hier einen guten Eindruck zu hinterlassen. Diese Einstellung hatte man in den vorherigen Spielen schmerzlichst vermisst. Entgegen dem Spielverlauf gehörte dem FCM dann die erste Riesenchance. Nach einem Schuss von Leart reagierte Jamiro am schnellsten auf dem Abpraller, setzte diesen aber aus spitzem Winkel über das leere Tor. Das Heimteam reagierte vehement und liess uns dank schnellem Kurzpassspiel wenige Möglichkeiten, überhaupt an den Ball zu kommen. Für die beiden Tore zum 0:2 aus unserer Sicht, halfen wir aber kräftig mit. Beim 0:1 liessen wir dem Torschützen zu viel Platz und der nasse Ball rutschte David durch die Hände und beim 0:2 flog der Ball wild in unserem Strafraum umher, ohne dass wir konsequent dazwischen gingen. Die FCM-Junioren steckten jedoch nicht auf und bekamen gegen Drittelsende tatsächlich Oberwasser. Mit einer herrlichen Ballstafette über Leart, Jamiro und Sascha gelangte das Leder am Schluss wieder zu Leart, der nur noch zum Anschluss einschieben musste. Nur eine Minute später durfte Janis plötzlich alleine auf den Schlussmann zulaufen. Er behielt die Nerven und traf zum 2:2-Pausenstand. 

 

Mit dem Ausgleich kurz vor der Pause schien man das Heimteam geweckt zu haben. Dieses verhielt sich nun phasenweise ziemlich unfair und hatte dabei leider den etwas überfordert wirkendenden Schiedsrichter auf seiner Seite. Neben den unsportlichen Mätzchen des Heimteams übersah er nämlich auch grosszügig eine klare Abseitsposition und liess den erneuten Frauenfelder Führungstreffer zählen. Dieses Tor gab den Kantonshauptstädtern sichtlich Auftrieb. David wurde immer wieder geprüft und konnte sich einige Male auszeichnen. Der FCM konnte nur vereinzelt Nadelstiche setzen. Ein Weitschuss von Fabio konnte der Goalie noch knapp über die Latte lenken und ein Freistoss von Leart flog knapp am Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite zeigten sich die Frauenfelder effizienter und konnten dank zwei weiteren Treffern etwas beruhigter in die Pause gehen.

 

In der zweiten Pause wurden die Köpfe nochmals etwas gelüftet und die Gemüter etwas beruhigt. Wir wollten uns wieder mehr auf das Spiel als auf Nebenschauplätze konzentrieren um den Gegner nochmals in Bedrängnis zu bringen. Dies gelang zum Drittelsstart auch. Schon nach kurzer Zeit konnte Sascha sich im Strafraum durchsetzen und mit einem satten Schuss das 3:5 erzielen. Danach zogen wir aber 15 ganz schwache Minuten ein. Es schien, als mussten wir dem angeschlagenen Tempo Tribut zollen, während der Gegner dank dem 3:6 nochmals Auftrieb erhielt. Und da Spielerwechsel nur in der Pause vorgenommen werden dürfen, konnten wir auf unsere Schwächephase nicht einmal reagieren. Die Frauenfelder nutzten dies aus und bauten das Skore innert kürzester Zeit auf 3:10 aus. Immerhin konnten wir uns den Schlusspunkt gutschreiben lassen. Ein Auswurf vom gegnerischen Schlussmann landete bei Sascha, der den Ball direkt auf Leart weiterleitete und dieser traf souverän zum Endstand.

 

Erneut müssen wir mit null Punkten den Heimweg antreten. Doch immerhin haben die Jungs an diesem Tage den Charaktertest bestanden. Neben der Verunsicherung nach zwei katastrophalen Partien mussten die Jungs nämlich auch gegen einen äusserst unsportlichen Gegner – nach Spielende mussten wir uns sogar von den Frauenfelder Junioren verspotten lassen – wehren und einen unmotivierten und gegen Ende einseitig pfeifenden Schiedsrichter über uns ergehen lassen. Trotzdem haben die FCM-Junioren nicht aufgegeben, bis zur letzten Minute gekämpft und einem starken FC Frauenfeld immerhin vier Tore eingeschenkt. Genau diese Einstellung braucht es, wenn wir endlich unsere ersten Zähler einfahren möchten.

 

Mit dabei waren: David Loehrer, Henric Heller, Alessio Stolz, Nico Buholzer, Sascha Krässig (1 Tor), Mika Müller, Sämi Niedermann, Jamiro Finocchi, Leart Kastrati (2), Janis Allenspach (1), Fabio Principalli, Sasha Brunner, Patrice Eberle

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