Ec-Junioren enttäuschen in Tägerwilen

Die Ec-Junioren kommen am ersten Turnier in diesem Frühling nicht so richtig auf Touren. Trotz Startsieg resultiert am Ende in Tägerwilen nur Rang fünf unter ebenso vielen Teilnehmern.

Der Start gegen den FC Weinfelden-Bürglen kann man noch als gelungen bezeichnen. Schon früh zeigte sich, dass wir insgesamt das bessere Team sein würden. In den ersten Minuten setzten die Kinder die Vorgaben der Trainer um, liessen Ball und Gegner geschickt laufen. Nach Aureles frühem Führungstreffer hatten wir durch Aurele, Demo, Silian und Natalie weitere Top-Möglichkeiten, dass Skore auszubauen, vergaben diese aber kläglich. Praktisch mit dem ersten Ausflug über die Mittellinie konnte der Gegner dann ausgleichen. Die Sicherheit war nun plötzlich weg, wir hatten viel zu viele einfach Ballverluste und die Weinfelder kamen etwas besser ins Spiel. Auch die erneute Führung durch Janic konnte der FCWB nochmals ausgleichen. In den letzten fünf Minuten konnten wir dann doch noch eine beruhigende Differenz legen. Dank seiner Schnelligkeit konnte Aurele denn Weinfelder Verteidigern immer wieder entwischen und so noch drei Tore bis zum 5:2 buchen. So gewannen wir nach mässiger Leistung klar, hätten aber mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit und Spielwitz durchaus auch doppelt so viele Tore schiessen können.

 

Die etwas fahrlässige Spielweise rächte sich dann im zweiten Spiel gegen den FC Frauenfeld. Wir spielten ähnlich, der Gegner war jedoch mindestens eine Klasse besser als der vorherige. So wussten die Frauenfelder den Platz, den wir ihnen boten und unser mangelndes Engagement in den Zweikämpfen gut zu nutzen und lagen schnell mit zwei Toren in Front. Beim Gegner wollte nun, aufgrund der krassen Überlegenheit, jeder in der Offensive glänzen, was uns an sich gute Konterchancen einbrachte. Immer wieder übersahen wir jedoch gut postierte Mitspieler und versuchten uns im Dribbling gegen mehrere Verteidiger. Nach Chancen von Nouria, Silian und Janic brachte einzig Aurele den Ball über die Torlinie – zum zwischenzeitlichen 1:4. Danach luden wir die Frauenfelder teilweise nochmals zum Toreschiessen ein und mussten am Ende mit einer 1:7-Packung vom Platz.

 

Mit dem Willen, es gegen den Gastgeber besser zu machen, gingen wir auf dem Platz, waren aber nach rund zwei Minuten schon wieder zurück auf dem Boden der Tatsache. Der FC Tägerwilen ging in Führung und unser Spiel brach erneut vollends auseinander. Wie ein Hühnerhaufen und in manchen Situationen fast teilnahmslos schienen die FCM-Junioren auf dem Feld herumzuirren und machten es dem Gegner ziemlich einfach. Lediglich bei Natalie und Demo war der Wille zur guten Leistung zu erkennen. Diese beiden waren jedoch nicht genug, um der Tägerwiler Spielfreude Paroli zu bieten. So setzte es erneut eine Packung. Mit dem 0:7 waren wir noch gut bedient.

 

Zum Abschluss stand uns der FC Pfyn gegenüber, der wieder eher in unserer Reichweite liegen sollte. Nach zwei Minuten war das Spiel jedoch bereits entschieden und wir mit 0:3 im Rückstand. Die FCM-Junioren liessen sich jeweils zu Slalomstangen degradieren, griffen den ballführenden Gegner nur zögerlich an und kassierten die Quittung dafür. Danach zeigten die Kinder, dass in dieser Partie eigentlich mehr drin liegen würde. Wir übernahmen das Spieldiktat und konnten mit Tempo in der Offensive die Pfyner Verteidigung etwas in Verlegenheit bringen. Topskorer Aurele brachte uns mit zwei Treffern wieder zurück ins Spiel. Der Gegner beantwortete diese Tore jedoch postwendend mit ebenfalls zwei Toren innert einer Minute. Das 3:5 durch Aurele kurz vor Schluss hatte nur noch statistischen Wert.

 

Das Turnierfazit liest sich am Ende enttäuschend. Ein halbes Spiel lang spielten wir annähernd so, wie wir es uns vorstellten und wie wir es eigentlich könnten. In den restlichen dreieinhalb Spielen war viel Chaos, Panik und Leerlauf vorhanden. Es gilt nun, vor allem das Defensivverhalten und das Passspiel stark zu verbessern. Neben den vielen Gegentoren waren nämlich vor allem auch die unzähligen unnötigen Ballverluste offensichtlich. Dazu haben wir jetzt eine Woche Zeit, bevor es am kommenden Samstag-Nachmittag nach Berg geht.

 

Mit dabei waren: Noël Zimmermann, Alessio Koster, Natalie Müller, Nouria Djaidja, Aurele Lauper (8 Tore), Janic Nater (1), Alexander Ziegler, Demo Srinil, Silian Föll

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