Wichtige Lehren für weiteren Saisonverlauf

Nach dem gelungenen Vorbereitungsturnier von vergangener Woche starteten die Ea-Junioren mit einem Heimturnier in die OFV-Turnierserie des Herbstes. Nach sechs Spielen schaute der 2. Rang heraus, die Leistungen waren jedoch ziemlich durchzogen.

Gegner im ersten Spiel war der FC Tobel. Schnell war ersichtlich, dass das Münsterlinger Team ausgeglichener und besser besetzt war, entsprechend übernahmen wir das Spieldiktat. Sich anbahnende Torchancen erstickten wir aber mit ungenügenden Pässen und mangelhaften Ballannahmen gleich selber. Stattdessen stand es plötzlich 0:1. Der Tobler Topstürmer hatte sich über links durchgesetzt und seine Hereingabe fälschte Maurice unglücklich ins eigene Tor ab. In der Folge wirkte der FCM etwas geschockt und es war weiterhin zu wenig Bewegung im Spiel, um den Gegner dauerhaft unter Druck zu setzen. Ein Pass von Maurice in die Tiefe auf Yanic brachte uns dann ins Spiel zurück. Yanics Schuss wurde zwar abgewehrt, Samuel verwertete den Abpraller jedoch souverän. Und nur eine Minute später musste Flavio einen tollen Querpass von Maurice nur noch einschieben. Der glückliche Sieg war damit im Trockenen.

 

Gegen den SC Bronschhofen machten wir dort weiter, wo wir aufgehört hatten. Defensiv knapp genügend und in der Offensive versteckten sich alle hinter ihren Gegenspielern. So waren wir weiterhin auf Einzelaktionen angewiesen, die uns der Gegner freundlicherweise zugestand. Schon nach zwei Minuten erzielte Maurice das 1:0 und gleich im nächsten Angriff erhöhte Yanic auf 2:0. Abermals nur eine Minute später erhöhte Luc auf 3:0, wobei man sich nicht einig war, ob das Tor jetzt zählte oder nicht, weil ein Bronschhofener verletzt am Boden lag. Mit der sicheren Führung im Rücken wurde nun nochmals ein Gang zurückgeschaltet. In der Abwehr standen wir weit weg von den Leuten und der Gegner kam zu mehreren guten Chancen. Immerhin konnten wir diese mit vereinten Kräften abwehren. Das Ehrentor in der Schlussminute hatte nur noch statistischen Wert.

 

Gegen Weinfelden hatten wir unser Glück dann aufgebraucht. Unsere defensiven Mängel führten nun zu Gegentoren und bei Spielmitte waren wir mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert. Erst danach kamen wir zu ersten Torchancen. Gleich die erste nutzten wir zum 1:2, indem Flavio einen uneigennützigen Querpass von Silian einschieben konnte. Danach wären Chancen vorhanden gewesen, um auszugleichen, Melina, Samuel und Marius vergaben diese aber leider. Schliesslich entschieden die Weinfelder kurz vor Schluss das Spiel mit dem 1:3. Die Niederlage war am Ende verdient. Sie hatte sich schon in den ersten beiden Spielen angedeutet, dort waren wir aber mit Glück um Gegentore herumgekommen.

 

Nun war in der “Rückrunde“ wieder mehr Laufbereitschaft und Einsatz gefordert, wenn man noch weitere Siege einfahren wollte. Gegen Tobel wurde es aber nur bedingt besser. Nach einer halben Minute war der Gegner in Front. Wir standen dem Torschützen Spalier, was dieser zu einem grandiosen Weitschuss ausnutzte. Danach war der FCM zwar überlegen, aber auch nur, weil die Tobler doch eher limitiert waren und nur einen wirklich gefährlichen Spieler in ihren Reihen hatten. Wahnsinnig nahe kamen wir einem Tor aber nur selten. In der Schlussminute wurde Yanic aber dann vom gegnerischen Goalie eingeladen, als er ihm einen Auswurf genau in die Füsse warf. Yanic nahm das Geschenk an und erzielte den 1:1-Schlussstand.

 

Wer nun dacht, es könne nicht mehr schlechter kommen, der wurde im fünften Spiel eines Besseren belehrt. Gegen Bronschhofen waren kein Kampf, kein Biss, kein Wille und keine Laufbereitschaft zu erkennen. Am Schlimmsten war jedoch, dass wir nicht wie ein Team, sondern wie 13 Einzelkämpfer auftraten. Nach dem 0:1 schienen die FCM-Junioren die Partie schon abgehakt zu haben und liessen Angriffswelle um Angriffswelle über sich ergehen. Am Ende durften wir uns bei Pascal im Tor und Abwehrchefin Natalie bedanken, dass wir nur mit einem 0:4 vom Platz gehen durften.

 

Mit der Forderung auf Wiedergutmachung schickten die Trainer die Junioren ins Abschlussspiel gegen Weinfelden. Und tatsächlich machten die Kids noch ihr bestes Spiel. Plötzlich lief der Ball, Anspielstationen wurden geboten, und die Jungs und Mädchen waren konzentriert bei der Sache. Nach einem Angriff über Natalie und Melina schoss Yanic das 1:0 und Tim nach Vorlage von Yanic mit einem satten Schuss das 2:0. Die beruhigende Führung schien Selbstvertrauen zu geben. Weit lanciert von Maurice überlobbte Marius nämlich den herauseilenden Torhüter aufreizend lässig zum 3:0. Kurz vor Schluss kam Weinfelden noch zum 3:1-Schlussstand.

 

Die Leistung im letzten Spiel stimmte immerhin ein wenig versöhnlich und die Lehren aus dem Turnier waren schnell formuliert: 1) Nur als Team sind wir genug stark, um bestehen zu können. 2) Ohne Einsatz und Laufbereitschaft reicht es auch gegen schwache Gegner nicht zu Punkten. Diese wichtigen Punkte müssen wir dringend in die nächsten Trainings und Turniere mitnehmen, damit wir als Einheit wieder bessere Leistungen zeigen können.

 

Mit dabei waren: Valentin Dold, Pascal Dietrich, Natalie Müller, Marius Müller (1 Tor), Luca Buholzer, Flavio Buholzer (2), Silian Föll, Yanic Gebhard (3), Maurice Keller (1), Luc Anderes (1), Samuel Geist (1), Tim Dullenkopf (1), Melina Schneider