Da-Junioren mit miserabler Leistung in Thayngen

Das frühe Aufstehen und die weite Anfahrt haben sich für einmal nicht gelohnt. Die Da-Junioren kommen in Thayngen den ganzen Vormittag nicht auf Touren. Nach ziemlich dürftigen Leistung klassiert sich das Team gar hinter Mannschaften aus der 2. Stärkeklasse auf dem 8. Rang unter zehn Teilnehmern.

Der erste Gegner aus Radolfzell erteilte den FCM-Junioren gleich einmal eine Lehrstunde. Mit dem aggressiven Pressing, vielen Positionswechseln und schnellem Spiel waren wir von Beginn weg total überfordert und liefen dem Gegner grösstenteils hinterher. Wir waren zu passiv in der Defensive, statisch in der Offensive und schienen von ganz hinten bis ganz vorne überhaupt nicht bereit zu sein. Auch wenn wir gegen Spielende immerhin noch zu zwei, drei - allerdings harmlosen - Torchancen kamen, resultierte nach 9 Minuten ein auch in der Höhe verdientes 0:5.

 

«Nun müssten unsere Junioren aber wach sein», dachte man. Aber auch gegen den FC Büsingen, ein Team aus der 2. Stärkeklasse, kam der FCM schlecht aus den Startlöchern. Schon in der ersten Minute kassierte man das 0:1 und war auch in der Folge immer wieder einen Schritt zu spät in den Zweikämpfen, in den Laufduellen und bei den heissen Szenen in den Strafräumen. Immerhin konnte uns Henrik zur Spielmitte nach einem Gestocher auf der Torlinie wieder ins Spiel zurückbringen, doch mit zwei kapitalen Fehlern im Abwehrverhalten, ermöglichten wir den Büsingern die Tore zu deren 3:1-Erfolg.

 

Der Halbfinalzug war quasi schon abgefahren, trotzdem wollten wir gegen den Sporting Club Schaffhausen den letzten kleinen Strohhalm ergreifen. Wir begannen dann auch sehr gut und führten nach drei Minuten bereits mit 3:0. Erst traf Silian mit einem sehenswerten Hockeckschuss zur Führung, danach zweimal Silas, nachdem er schön freigespielt wurde. Für den Rest der Partie kehrten wir dann aber wieder zu den vorherigen Leistungen zurück. Die Laufbereitschaft war mangelhaft und es wurden kaum Pässe gespielt, sondern nur der Ball blind nach vorne geschlagen. Und wenn wir gegen den sehr schwachen Gegner dann doch mal teilweise zu zweit alleine auf den Goalie stürmen konnten, schossen wir aus grosser Distanz genau auf den Schlussmann. So blieb es bis zum Ende beim 3:0, trotz des komfortablen Sieges ein unbefriedigendes Ergebnis.

 

Nun war im letzten Gruppenspiel gegen Stein am Rhein ein hoher Sieg gefordert, um doch noch ins Halbfinale einziehen zu können. Doch davon waren wir meilenweit entfernt. Nach starken ersten zwei Minuten und der Führung durch Natalie bauten wir stark ab und so den Gegner auf. Einmal mehr brauchte der Gegner nur ein Minimum an Aufwand, um das Resultat zu drehen und vorentscheidend in Führung zu gehen. Zu mehr als dem 2:3-Anschlusstreffer kurz vor dem Ende durch Silas reichte es uns leider nicht mehr.

 

Nun mussten wir im Spiel um Platz 7 und 8 gegen den FC Diessenhofen antreten. Die Motivation für dieses Spiel schien bei den FCM-Junioren nicht sonderlich gross zu sein. Die frühe gegnerische Führung konnte Demo zwar noch ausgleichen, aber auch hier servierten wir dem Gegner mit teilweise haarsträubenden Stellungs- und technischen Fehlern die Tore quasi auf dem Silbertablett. Mit dem 1:3 war das Spiel erneut vorentschieden, eher Henrik mit einer tollen Bogenlampe wenigstens noch eines der schönsten Tore an diesem Vormittag gelang.

 

Das war leider überhaupt nix. Ganz offensichtlich fehlte es den Junioren an der Einstellung, ans leistungsmässige Limit zu gehen. Selten hat man bei den Da-Junioren eine solche Häufung an Stellungsfehlern und falschen Entscheidungen gesehen. Wenn neben der spielerischen Schwäche dann noch der Wille fehlt, wenigstens kämpferisch dem Gegner Paroli zu bieten, dann kommt so ein enttäuschendes Turnier dabei raus. Scheinbar sind wir trotz den guten Resultaten an den vorherigen Hallenturnieren doch nicht so weit, wie wir es gerne hätten, resp. die vielen Erfolge waren zu kontraproduktiv um auch das letzte Turnier dieser Hallensaison nochmals mit dem notwendigen Siegeswillen anzugehen.

 

Mit dabei waren: Pascal Dietrich, Silian Föll, Natalie Müller, Tim Dullenkopf, Henrik Baumgartner, Demo Srinil, Silas Pogorzelski, Janic Nater